Ab heute Gespräche

Fill-Belegschaft blickt gebannt nach England

Oberösterreich
09.10.2017 16:43

Die Insolvenzrechtsexperten der Arbeiterkammer waren da, damit die Fill-Metallbau-Mitarbeiter ihre Ansprüche anmelden können. Auch Robert Tremel sprach gestern früh in Hohenzell zur Belegschaft. "Ich habe den Mitarbeitern gesagt, dass die Auszahlung der nächsten Löhne gesichert ist", so der Masseverwalter, der gestern nach England abhob.

Drei Großbaustellen in Großbritannien, die jeweils zwischen fünf und zehn Millionen Euro in die Kasse von Fill spülen sollen, brachten den Metallbau-Spezialisten ins Straucheln, weil sie allesamt verlustbringend sind - so stand es jedenfalls im Insolvenzantrag des Unternehmens aus Hohenzell.

Alle Projekte am Prüfstand
"Für mich geht’s jetzt darum, zu sehen, was kostet es mich, wenn ich die Baustelle fertigstelle und was bekomme ich dafür", sagt Masseverwalter Robert Tremel, der gestern mit Firmenchef Stefan Fill und dem Projektleiter nach England flog, dort ab heute zwei Tage mit den Geschäftspartnern der Innviertler spricht. Steuerberater und Wirtschaftsprüfer nehmen in der Zwischenzeit alle Projekte der Innviertler unter die Lupe, die im Zuge des Insolvenzverfahrens keine weiteren Schulden machen dürfen.

AMS wurde informiert
Würden die drei England-Projekte nicht fortgesetzt, müsste Personal abgebaut werden. Um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein, meldete Tremel gestern alle 238 Mitarbeiter, die - wie berichtet - um ihre Arbeitsplätze zittern, beim Frühwarnsystem des Arbeitsmarktservice zur Kündigung an.

Barbara Kneidinger, Kronen Zeitung

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