Für Sanierung

Ende November ist der nächste Tag X bei Wozabal

Oberösterreich
12.09.2017 17:55

Die Versorgung der Spitäler und Pflegeheime ist gesichert, alle Jobs sind gerettet! Das ist nach dem Verhandlungserfolg der Wozabal-Masseverwalter fix. Bis Ende November muss Eigentümer Christian Wozabal nun das Geld für die Quote der Gläubiger aufstellen, sonst könnte es zum Verkauf des Wäschereinigers kommen. Das sind derzeit die wichtigsten Fragen:

  • Sind noch alle 791 Mitarbeiter an Bord? In den ersten Tagen nach Insolvenzeröffnung war die Verunsicherung in Linz, Enns, Lenzing und Rankweil groß. Die Zahl der Krankenstände stieg, einige Beschäftigte verließen die Firma. Der Mitarbeiterstand ist nun wieder so hoch wie zuvor.
  • Wann erhalten die Beschäftigten ihr Geld? Am Freitag wird allen 649 Arbeitern, wie berichtet, ein Vorschuss in Höhe von 600 € überwiesen. Die Arbeiterkammer will diese Woche alle Anträge für die ausständigen Löhne und Gehälter beim Insolvenzentgeltfonds einreichen, der diese dann bezahlt.
  • Wie konnte die Fortführung möglich gemacht werden? Die Hausbanken - Oberbank, Sparkasse OÖ und Raiffeisenlandesbank - gaben eine Fortführungs-Garantie ab - wir berichteten. Kunden wie Spitäler und Heime stimmten zu, nach Rechnungserhalt binnen fünf Tagen zu bezahlen. Der Betrieb läuft normal weiter.
  • Kann bei der Sanierung etwas schiefgehen? Eigentümer Christian Wozabal muss bis zur Abstimmung über den Sanierungsplan Ende November das Geld aufstellen, mit dem er die Quote der Gläubiger bezahlen will. Parallel dazu wird von den Masseverwaltern jetzt ein sogenanntes Bieterverfahren gestartet, bei dem Interessenten ihre Angebote für eine Übernahme des Wäschereinigers abgeben können. Ist den Gläubigern die von Wozabal angebotene Quote zu niedrig, könnte es zum Verkauf der Firma kommen, sollte so mehr Geld fließen. 2013 passierte das bei Schwedenbombenhersteller Niemetz.

Barbara Kneidinger, Kronen Zeitung

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