Wer sind die Täter? Und wer die Opfer? Die brutale Eisenstangen-Attacke Ende August in der Kranebitter Allee in Innsbruck mit zwei Verletzten (die "Krone" berichtete) entpuppt sich nun als Verwirrspiel. Die Ermittler konnten zwei mutmaßliche Schläger ausforschen. Doch die schlüpfen nun in die Rolle der Geschädigten.
Offenbar sind zwei oder drei Unbekannte auf zwei Einheimische losgegangen und haben diese mit einer Eisenstange regelrecht malträtiert. Einer der beiden Männer wurde dabei schwer verletzt. Er musste sogar an der Hand operiert werden. Alles in allem ist der Vorfall aber äußerst rätselhaft.
Zwei Bosnier ausgeforscht
So lautete der Stand der Ermittlungen am 28. August - also einen Tag nach der blutigen Attacke. Am Montag, eine Woche später, mutierte der Fall dann endgültig zum Verwirrspiel. Laut Chefermittler Ernst Kranebitter von der Innsbrucker Kripo wurden zwei Bosnier (32 und 39 Jahre) ausgeforscht, "die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Tat stehen". Die brutalen Schläger? Möglich, aber…
… die Bosnier schlüpften nun in die Opferrolle. Sie behaupten offenbar, dass sie von den Einheimischen (diese wurden angeblich kurz davor aus einem nahen Lokal hinauskomplimentiert) angegriffen worden sind.
Die genauen Tatumstände sind also nach wie vor völlig unklar. Die Ermittlungen laufen weiter.
Hubert Rauth, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.