Angst vor Eltern

Dreier im Zeugnis: Bub flüchtet per Zug nach Basel

Ausland
23.07.2017 09:15

Weil er sich nicht getraut hatte, sein vermeintlich schlechtes Schulzeugnis mit einem Dreier seinen Eltern zu zeigen, ist ein Zehnjähiger mit dem Zug von der norddeutschen Stadt Schleswig nach Basel in die Schweiz "geflüchtet". Die Fahrzeit betrug rund zehn Stunden! Mittlerweile ist er wieder in der Obhut seiner Familie.

Wie die Bundespolizei gegenüber dem "Spiegel" berichtete, war der Bub am Freitagabend zunächst mit dem Zug von Schleswig nach Hamburg gefahren. Von dort ging es weiter nach Basel. Die Eltern hatten ihren Sohn inzwischen schon als vermisst gemeldet.

Schaffner wurde misstrauisch und alarmierte die Polizei
Obwohl er eine gültige Fahrkarte hatte, wurde der Schaffner bei der Kontrolle misstrauisch und alarmierte die Bundespolizei in Lörrach an der deutschen Grenze zur Schweiz. Als der Zug gegen 23 Uhr in Basel ankam, wurde der Bub von den Beamten in Empfang genommen. In einem Jugendheim wartete er am Tag darauf geduldig auf seinen Vater. Es sei ihm dabei gut gegangen und er sei sich bewusst gewesen, was er gemacht hatte, sagte eine Polizeisprecherin.

Schleswig - Basel: 950 Kilometer Distanz
Wie der Bub die abenteuerliche Tour genau geschafft hatte, konnte die Sprecherin nicht sagen. Auch nicht, warum er ausgerechnet nach Basel wollte. Am Samstagnachmittag traf dann der Vater in Lörrach ein und nahm seinen Sohn in Empfang. Die Bahnfahrt aus Schleswig-Holstein in die Schweizer Stadt dauerte rund zehn Stunden, die Distanz beträgt rund 950 Kilometer.

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