Zukunft

Turbo-Radweg als Alternative für die Pendler

Salzburg
27.06.2017 16:32

Ein Rad-Land ist Salzburg sowieso schon, jetzt bastelt die Stadt aber detailliert an der "Zukunft auf zwei Rädern": Mittels Turbo-Radwege, e-Mobilität und besserer Infrastruktur könnten vor allem Pendler mehr auf Drahtesel setzen. Damit sollen der Fahrrad-Anteil gesteigert und gleichzeitig der Stau vermieden werden.

Täglich, so die Analysen der Stadt Salzburg, werden 100.000 Wege mit dem Fahrrad zurück gelegt. An Spitzentagen werden bei der Unterführung der Staatsbrücke 16.000 Biker gezählt. Das Redwegenetz umfasst bis dato 187 Kilometer. Insgesamt schon vorbildlich.

Doch geht es nach den Stadt-Planern, soll der Rad-Anteil noch weiter wachsen. So zumindest laut neuem Amtsbericht "Radverkehrs-Strategiepapier", der nun veröffentlicht wurde. Auf 28 Seiten entwickelten die Abteilungen von Planungsstadtrat Johann Padutsch und Baustadträtin Barbara Unterkofler Salzburgs Weg in die Radler-Zukunft. "Wir starten eine Offensive, um mehr Menschen aufs Rad zu bringen", erhöhte Bürgermeister Heinz Schaden das Rad-Budget auf zwei Millionen Euro pro Jahr.

Die Pläne sind ehrgeizig: Der Verkehrsanteil an Radlern soll auf mehr als 20 Prozent steigen, 20.000 Auto-Fahrten pro Tag könnten so eingespart werden. Angesichts der Voraussetzungen in Salzburg - wie kurze Distanzen oder kaum Steigungen - könnte der Rad-Anteil laut Experten sogar bis zu 40 Prozent erreichen.

Dafür wurden erste Leit-Projekte genannt: Einerseits bis 2019 ein Leihrad-System mit 500 Rädern an 50 Stationen. Andererseits sollen die bestehenden Radwege ausgebaut werden - vor allem so genannte "Premium-Wege", salopp Rad-Autobahnen. "Dank e-Mobilität ist die Reichweite mit dem Rad viel größer, wir können bis ins Umland denken", so Josef Reithofer, Smartgrid-Beauftragter und gemeinsam mit Peter Weiss Projektleiter. So denkt er an einen besseren Anschluss bis nach Wals oder Grödig.

Erstes Modell dafür wird der Radweg Richtung Freilassing, wo dafür nördlich der bestehenden Eisenbahnbrücke eine Radüberführung ähnlich der Rudolf Bieblstraße gebaut werden soll.

Max Grill, Kronen Zeitung

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