"Es hat sich um eine Notwehrsituation gehandelt" - das behauptet der Anwalt jenes Kosovaren, der zwei Serben in einem Lokal im Wiener Bezirk Favoriten mit einem Messer niedergestochen hat. Ein 34-Jähriger erlag wenig später seinen Verletzungen, sein 37 Jahre alter Landsmann überlebte schwer verletzt. Am Dienstag hatte sich der mutmaßliche Täter gestellt.
Die Ermittler sicherten ein Überwachungsvideo vom Tatort, einem Lokal in der Quellenstraße. "Aus dem Video geht klar hervor, dass mein Mandant von den zwei Opfern heftigst angegriffen wird", sagte Anwalt Mirsad Musliu zur APA. "Im Zuge der Abwehrhandlungen kam es zu den Stichverletzungen", so der Rechtsanwalt des Beschuldigten.
Wie sich der 33-Jährige verantworten wird, ist noch unklar. "Es war ihm alles zu viel. Wir werden das Anfang nächster Woche in Ruhe besprechen", sagte Musliu.
Nach der Tat war der 33-Jährige geflüchtet. Mittels internationalem Haftbefehl wurde nach dem Kosovaren gefahndet, ehe er sich selbst stellte.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.