Die zuständigen Kommandeure seien angesichts der immer intensiveren Angriffe von Taliban-Kämpfern auf britische Truppen zu der ablehnenden Haltung gelangt.
"Nachdem in Afghanistan bereits 41 britische Soldaten innerhalb von nur fünf Monaten getötet wurden, gab es ganz reale Befürchtungen, dass der junge Königliche eines der nächsten Opfer werden könnte", schrieb das Blatt.
Prinz Harry als Trophäe?
Darüber hinaus hätten die Verantwortlichen Sorge, dass Prinz Harry als weltbekannte Persönlichkeit von den Taliban direkt gejagt werden könnte. Die Aufständischen würden ihn als Trophäe ansehen. Deshalb seien alle Überlegungen für einen Einsatz fallen gelassen worden. "Selbst wenn wir ihn nur im Befehlsstand in Kandahar einsetzen, wäre er ständig der Gefahr von Raketenangriffen ausgesetzt", zitierte das Blatt einen hohen Offizier.
Harry will unbedingt in den Krieg
Eine Zeit lang war den Angaben zufolge erwogen worden, dem Prinzen die Teilnahme am geplanten Afghanistan-Einsatz einiger Einheiten seines Regiments zu erlauben und ihm dafür zwei militärische Leibwächter zur Seite zu stellen. Harry selbst hatte bereits im Frühjahr nach Angaben der "Daily Mail" gedroht: "Wenn mir kein Kriegseinsatz erlaubt wird, hänge ich meine Uniform an den Nagel."
Im August war bekannt geworden, dass Teile des Regiments von Harry möglicherweise im kommenden Mai in den Irak verlegt werden - ohne den Enkel von Königin Elizabeth II., wie die Streitkräfte sofort klar machten. "Harry liebt die Armee und will beweisen, dass er ein tapferer Offizier ist", sagte ein enger Freund des Prinzen nach Angaben der Zeitung.
Auch älterer Bruder William will tapfer sein
Bald könnte sich auch Harrys älterer Bruder in einer ähnlichen Situation wiederfinden: Prinz William (24), die Nummer zwei in der Thronfolge nach Vater Prinz Charles, beendet im Dezember seine Ausbildung an der Elite-Militärakademie Sandhurst. Auch er soll erklärt haben, dass er verlange, keine Sonderbehandlung zu erhalten.
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