80 Kilo Suchtgift

Schlag gegen Drogenszene in Innsbruck

Tirol
17.11.2016 09:19

Empfindlicher Schlag gegen die nordafrikanische Drogenszene in Innsbruck! Die Polizei konnte einen top-organisierten Suchtgiftring sprengen, der seit Februar zumindest 80 Kilo Haschisch sowie zwei Kilo Kokain in die Landeshauptstadt geschmuggelt und die Ware dort verkauft hat. 60.000 Euro stellten die Ermittler sicher, neun Personen sitzen in U-Haft. Nach weiteren wird gefahndet.

Es waren Hinweise von ertappten Käufern, die die Ermittler bereits im Frühjahr auf die Fährte des Suchtgiftrings brachten. Demnach war in Innsbruck damals jede Menge Kokain in bester Qualität im Umlauf. Die Polizei nahm sofort Ermittlungen auf und rasch war klar: Es handelt sich hier um eine top-organisierte Bande, die für ihre "hochwertige" Ware bereits berüchtigt war.

"Die Aufgabenverteilung innerhalb der Gruppe war strikt geregelt", heißt es dazu von Seiten der Polizei. So war ein Teil der Gruppe etwa für den Großeinkauf in Italien und in der Folge für den Schmuggel der Ware nach Innsbruck verantwortlich. Komplizen waren hingegen für die Finanzen zuständig, wobei ein Großteil der Erlöse umgehend wieder in gewinnbringende Suchtgiftankäufe investiert wurden. Und Dealer brachten die Drogen schließlich in Innsbruck unter die Leute. Laut Polizei wurden auch "Läufer" eingesetzt, die mit Haschisch und Wohnmöglichkeiten belohnt wurden.

Es kam sogar zu Suchtgift-Engpässen

Allein im Zeitraum zwischen Februar und September soll die Bande zumindest 80 Kilo Haschisch und 1,8 Kilo Kokain von Italien nach Innsbruck geschmuggelt und dort verkauft haben. Insgesamt konnten 13 Verdächtige - Marokkaner und Algerier im Alter von 19 bis 39 Jahren und eine Türkin - ausgeforscht werden. Neun Personen sitzen in U-Haft. Nach zwei Komplizen werde noch gefahndet. Aufgrund der Sprengung des Suchtgiftrings soll es in Innsbruck sogar zu Drogen-Engpässen gekommen sein.

60.000 Euro "Drogengeld" sichergestellt

Bei Hausdurchsuchungen konnte die Polizei 60.000 Euro, 2,3 Kilo Haschisch, 60 Gramm Kokain sowie drei gestohlene Mobiltelefone und 15 "Verkaufhandys" sicherstellen. Zudem wurden Drogengeld-Transfers in Höhe von mindestens 58.000 Euro nachgewiesen.

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