13 Mio. Euro Budget

Wiener Stephansplatz wird ab Herbst saniert

Österreich
24.02.2016 13:11

Nicht nur der Schwedenplatz in der Wiener City wird neu gestaltet - auch der Stephansplatz soll sich künftig in neuem Gewand zeigen und wird schon bald zu Baustelle: "Die Generalsanierung des Stephansplatzes startet heuer im Herbst", kündigte Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou am Mittwoch an. Die Arbeiten sollen bis Herbst 2017 dauern.

Die Sanierung des Platzes sei notwendig, da die Oberfläche aufgrund des Alters und des Lieferverkehrs erhebliche Zeitschäden aufweise, heißt es. Das Bild wird derzeit durch gesprungene Steinplatten und asphaltierte Flecken geprägt. Zuletzt wurde das Areal vor mehr als 30 Jahren im Rahmen des U-Bahn-Baus neu errichtet.

13 Millionen Euro Budget für Sanierung
Die nunmehr geplante Baustelle umfasst einen rund 10.500 Quadratmeter großen Bereich. Zu diesem zählt der gesamte Stephansplatz sowie die angrenzenden Einmündungen der Rotenturmstraße, der Brandstätte, der Schulergasse und der Churhausgasse. Für die Sanierung sind rund 13 Millionen Euro brutto budgetiert. 90 Prozent davon steuert die Stadt bei, die restlichen zehn Prozent trägt der Bezirk.

Das Projekt wird diesen Herbst in Angriff genommen. Die wesentlichen Arbeiten werden laut Aussendung zwischen März und November 2017 vonstattengehen. Zunächst erfolgt die Erneuerung der Gas-, Wasser- und Stromnetze, anschließend die Neugestaltung der Platzoberfläche. Dafür gibt es schon seit einigen Jahren ein Konzept, dessen Realisierung nun angegangen wird. Optisch wird das Areal der angrenzenden Fußgängerzone angeglichen und die bereits von der Kärntner Straße bekannten großformatigen Granitplatten in verschiedenen Grautönen verlegt. Auch eine neue Straßenbeleuchtung und neue Sitzgelegenheiten sollen kommen.

Der Stephansplatz war Teil eines im Jahr 2007 durchgeführten EU-weiten Wettbewerbs zur Neugestaltung der Fußgängerzone City Wien, die auch den Graben und die Kärntner Straße umfasste. Als Sieger ging ein Vorschlag des Architekten Clemens Kirsch hervor. Wegen der geplanten, aber dann doch nicht umgesetzten Verlegung der Dombauhütte wurde die Neugestaltung des Stephansplatzes 2009 zunächst auf Eis gelegt.

Figl: "Stephansplatz unbestrittenes Zentrum Wiens"
Die Sanierung des Stephansplatzes ist dem neuen City-Bezirksvorstehers Markus Figl (ÖVP), der seit Dezember des Vorjahres im Amt ist, ein wichtiges Anliegen, wie er wiederholt betonte. Schon bei seiner Nominierung als Spitzenkandidat für den Bezirkschef-Posten kündigte er an, im Falle eines Wahlsieges dieses Projekt sobald wie möglich angehen zu wollen. "Der Stephansplatz ist das unbestrittene Zentrum Wiens. Dieser Vorbildfunktion muss auch das Erscheinungsbild des Stephansplatzes gerecht werden. Der Dom soll dabei voll zur Geltung kommen", teilte er in der Aussendung mit. Dabei erinnerte er auch an die Forderung der City-ÖVP nach einem zweiten Lift zur U-Bahn-Station Stephansplatz. "Es gibt dazu konkrete Gespräche mit den Wiener Linien", so Figl.

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