Zu den finanziellen Kosten kam auch noch das menschliche Leid: Ein Insasse im gerammten Auto erlitt einen Bruch des Brustbeins und konnte zwei Monate nicht mehr arbeiten. Die Lenkerin kam mit Prellungen und Zerrungen davon. "Ich hoffe, es geht euch wieder besser", entschuldigte sich der reumütige Angeklagte, nachdem die Opfer beim Gerichtsprozess via Videokonferenz aus Osttirol zugeschaltet worden waren.
Taxi-Heimfahrt kam nicht zustande
Der 25-Jährige war mit seinem Pkw zu einer Disco in Lienz gefahren. "Ich dachte, ich treffe dort meine Freunde und fahre mit ihnen per Taxi heim", gab der Angeklagte an. Diese Taxifahrt kam aber nicht zustande. Der 25-Jährige verletzte dann auf einer Kreuzung den Vorrang und krachte mit überhöhter Geschwindigkeit in das andere Auto. Die Polizei stellte beim Unfalllenker 2,14 Promille fest. Die finanziellen Folgen, die zur Sprache kamen:
- 11.000 Euro Schmerzensgeld für die Opfer
- 7000 Euro Behandlungskosten im Spital
- Eigenes Auto und fremdes Auto demoliert
- Führerscheinentzug mit Strafe und allen Folgekosten (Nachschulung usw.)
- Ohne Führerschein, Verlust des Jobs (der 3500 Euro netto einbrachte). Nun als Bauarbeiter Monatsverdienst von 1800 Euro.
- Verurteilung zu 6000 Euro Geldstrafe (nicht rechtskräftig) und Zahlung der Prozesskosten.
Insgesamt rund 60.000 Euro, die den Start ins Leben nicht einfacher machen.
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