Blinder Hass
Afrikaner in England von Rassisten erstochen
Zudem sei die Bluttat auf den Tag genau 13 Jahre nach einem rassistischen Mord an einem Afrikaner im Südosten von London verübt worden. Das jetzige Mordopfer - der Sohn einer Einwandererfamilie aus Nigeria - sei bereits früher in London rassistischer Gewalt und ausländerfeindlichen Drohungen ausgesetzt gewesen. Der 18-Jährige sei deshalb in die Kleinstadt in Kent gezogen, wo er sich sicherer fühlte.
Nach Polizeiangaben wurden er und sein Freund von einer fünfköpfigen Bande gezielt mit Messern angegriffen und niedergestochen. Dabei hätten die Täter nach Aussagen glaubwürdiger Zeugen rassistische Beschimpfungen ausgestoßen. Anders als nach dem brutalen Angriff auf einen Deutsch-Äthiopier in Potsdam hat der rassistische Anschlag in Großbritannien bisher keine Äußerungen von Politikern oder gar eine Debatte über latenten Rassismus in der britischen Gesellschaft ausgelöst.
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