Durchführen wird diese Blockade eine überparteiliche Initiative rund um das Autobahnteilstück zwischen Spittal Ost und Paternion, und zwar am Sonntag, dem 21. Mai, zwischen 14 und 16 Uhr. Dazu der Bürgermeister von Spittal, Gerhard Köfer, im "Krone"-Gespräch: "Ich mache das nicht als Sozialdemokrat - auch wenn der Vizekanzler ein SPÖler wäre, würde ich gegen Tempo 160 auftreten. Sieben Tote und 130 Verletzte auf diesem Teilstück sagen doch alles. Es besteht Schleudergefahr, es gibt Wildwechsel, und die Kosten sind mit 7 Millionen Euro exorbitant hoch. Außerdem bemühen wir uns, etwas für den Tourismus und die Umwelt zu tun, und dann knallt man uns die einzige 160-k/mh-Strecke Österreichs vor die Nase.
"Köfer berichtet darüberhinaus über eine "breite Unterstützung aus ganz Österreich, gegen Tempo 160 - wir bekommen laufend Anrufe und E-Mails". Die Blockade am 21. Mai ist bei der Behörde angemeldet und wird friedlich in Form einer Informationskundgebung ablaufen. Köfer: "Wir sind keine Aktivisten - wir ketten uns nicht an."Vizekanzler Gorbach kann den Bedenken der Tempo-160-Gegner nichts abgewinnen. Die neue Verkehrstechnik, so Gorbach, mache einen solchen Test möglich, und er sei eben "ein moderner, flexibler Verkehrsminister". Zudem habe sich "in den letzten 30 Jahren viel geändert". Gesteuert werde Tempo 160 per Computer von der Verkehrsleitzentrale in Wien - je nach Wetterdaten werde vom Computer die zulässige Geschwindigkeit auf dem Teilstück zwischen Spittal Ost und Paternion festgelegt.
VON PETER GNAM
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