Bis zu 350 Euro

Allergenverordnung geprüft: Zwölf Wirte abgestraft

Österreich
07.05.2015 16:45
Seit Anfang April greift das Wiener Marktamt bei Verstößen gegen die Allergenverordnung in der Gastronomie durch. Mehr als 1.000 Wirte, Würstelstandler und Essenszusteller wurden seither kontrolliert. Zwölf Betriebe wurden angezeigt. Die Betroffenen müssen mit Geldstrafen zwischen 250 bis 350 Euro rechnen.

Zu den "schwarzen Schafen" gehören vor allem Lieferküchen, die auf Postwurf-Speisekarten überhaupt keine Angaben zu den Allergenen machen. "Oft sind das kleine 'Quetschn', die nur vom Zustellservice leben", sagt Alexander Hengl vom Marktamt. Auch einen Wirt, der im Lokal "Auf die EU-Verordnung pfeif ich" plakatierte, fanden die Prüfer. Ein anderer wollte Allergiker grundsätzlich nicht bedienen. Hengl: "So etwas können wir natürlich nicht tolerieren."

Wobei: Bis Ende März gab es ohnehin eine "Schonfrist". Wirte und Standler wurden auf Verfehlungen schriftlich aufmerksam gemacht, Zeit zur Behebung gab es genug. Ab jetzt wird gestraft. Dennoch sprach Hengl den Wirten ein großes Lob aus. "Die allermeisten Unternehmer sind vorbildlich. Immerhin war die Umstellung der Speisekarten ein großer Arbeitsaufwand für sie."

Welche Inhaltsstoffe im Essen sind, muss auch nicht zwangsläufig ausgehängt werden. Die Informationen können auch mündlich wiedergegeben werden. Die Gemeinde Wien bietet kostenlos Mitarbeiterschulungen an. Stoffe, die Allergien auslösen können, müssen ausgewiesen werden.

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