Viel Herzblut steckten die Bauern in den vergangenen Jahren in die Aufzucht der Obstbäume. Ein Landwirt konnte erst einmal ernten, sein Nachbar noch gar nicht. Jetzt ist ein großer Teil ihres Werkes mutwillig zerstört worden. Nicht weniger als 24 Bäume sind umgesägt worden.
Einer der Geschädigten, Alfred Muckenhammer, hat den Schaden am Montagnachmittag entdeckt - die Bäume stehen nicht direkt auf seinem Hof, sondern beim Antheringer Bach. "Bei mir waren es 14 Bäume, vom Nachbarn waren es zehn. Es handelt sich dabei um alte Obstsorten - Birnen, Äpfel, Zwetschken und Kirschen." Zum Teil waren die Stämme unten durchgeschnitten und hingen noch am Spalier. Teilweise hatten die Täter das Geäst aber auch in den nahen Bach geworfen - auf das Holz waren die Unbekannten also nicht aus.
"Vielleicht ist Spaziergängern etwas aufgefallen"
Muckenhammer, der in der Gemeinde Anthering "Kernei's Mostheurigen" betreibt, kann sich die Tat nicht erklären: "Ich habe keine Idee, wer das gewesen sein könnte. Ich bin auch mit keinem im Streit." Am Dienstag wurde Anzeige erstattet: "Die Täter dürften eine Handsäge verwendet haben. Vielleicht ist ja Spaziergängern etwas Verdächtiges aufgefallen", hofft Muckenhammer auf Hinweise.
Ob er die fehlenden Bäume nachsetzt, weiß er noch nicht: "Der materielle Schaden liegt bei 3.000 bis 4.000 Euro. Aber man muss auch die ganze Arbeit dazurechnen. Es ist gar nicht so einfach, diese alten Sorten zu bekommen. Außerdem: Was ist, wenn dann wieder jemand auf die Idee kommt, sie einfach umzusägen?"
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