"Wir dachten zuerst an Lawinen-Alarm", erzählte das holländische Urlauberpaar Margot und Joost, für die es die erste Nacht in den offenbar ungewohnten Bergen war. Wie die anderen Gäste liefen die beiden gegen 3.30 Uhr ins Freie. Und erst dort wurde klar: Der Dachstuhl brennt lichterloh.
"Ein Gast, der gerade ins Hotel zurückkam, sah das Feuer zuerst und schlug Alarm", weiß Anton Stock von der Polizeiinspektion Zell am Ziller. Fast gleichzeitig wurde aber auch die Besitzerfamilie im Obergeschoß aus dem Schlaf gerissen.
"Der heftige Föhnwind drehte dauernd"
160 Feuerwehrmänner aus elf Orten mit 24 Fahrzeugen nahmen den Kampf gegen die Flammen auf. Fast der gesamte Bezirksvorrat an Atemschutzflaschen (170 Stück) wurde benötigt. Sogar aus Salzburg (Krimml und Wald im Pinzgau) rückten Florianijünger an. "Der heftige Föhnwind drehte dauernd, immer wieder loderte das Feuer woanders auf", sagte Feuerwehrsprecher Patrick Taxacher. Erst gegen 11.40 Uhr gab es "Brand aus".
Verwüstung enorm, Totalschaden befürchtet
Für enormen Schaden sorgte nicht nur das Feuer: "Das Löschwasser rann natürlich in die unteren Stockwerke und kam dort sogar aus den Steckdosen", schildert Taxacher. Brandermittler nehmen heute die Arbeit auf, um die Ursache zu klären. Die 30 evakuierten Gäste verbringen ihren weiteren Urlaub in mehreren Ersatzunterkünften. Verletzte gab es zum Glück nicht.
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