Brutal gefesselt

Sbg: Drei Räuber überfielen Familie im Schlaf

Österreich
17.09.2013 16:49
Ein überaus brutaler Überfall ist in der Nacht auf Dienstag auf eine Familie im Salzburger Tennengau verübt worden. Drei mit Sturmhauben maskierte Männer drangen in den Nachtstunden in das Haus ein und überraschten die Bewohner im Schlaf. Die Unbekannten fesselten zunächst den Vater und bedrohten dann vier Familienmitglieder mit einer Waffe. Danach durchsuchten sie die Räumlichkeiten und flüchteten mit mehreren Tausend Euro Bargeld. Von den Tätern fehlt bislang jede Spur.

Die Unbekannten hatten sich gegen 1.30 Uhr mit einem Brecheisen Zugang zur Werkstatt des Hauses verschafft und drangen von dort in die Räumlichkeiten ein. Sie gingen ins Schlafzimmer der Eltern, wo sie über den 50-jährigen Vater herfielen und ihn fesselten, offenbar mit Klebebändern und einem Gürtel.

20-jährige Tochter blieb in ihrem Zimmer unentdeckt
Danach holten sie aus den anderen Zimmern zwei Kinder - ein erst zwölf Jahre altes Mädchen und einen bereits erwachsenen Sohn (22) - ins Schlafzimmer und zwangen sie gemeinsam mit der Mutter (43), sich auf den Boden zu legen. Ob auch sie gefesselt wurden, konnte Polizeisprecher Erwin Resch am Nachmittag nicht sagen. Verschont blieb nur die 20-jährige Tochter der Familie - sie wurde in ihrem Zimmer am Dachboden von den Tätern nicht entdeckt.

Anschließend plünderte das Trio den Tresor. Ob dieser offen stand oder ein Familienmitglied gezwungen wurde, ihn zu öffnen, ist nicht bekannt. Mit Bargeld in der Höhe von mehreren Tausend Euro - Schmuck oder andere Wertgegenstände nahmen die Männer nach Angaben von Resch nicht mit -, flüchteten die Täter in unbekannte Richtung.

Bewohner schwer geschockt
Die Familie konnte sich nach dem Überfall selbst befreien und die Polizei verständigen. Alle Opfer überstanden die Tat ohne körperliche Verletzungen, sind aber schwer geschockt und werden von einem Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut.

Die Täter waren mit einem Brecheisen, einer Faustfeuerwaffe sowie einem Baseballschläger bewaffnet. Alle drei waren maskiert, trugen Jeans und Kapuzen-Sweatshirts. Die Männer sprachen Deutsch mit osteuropäischem Akzent. Die Fahndung der Polizei läuft auf Hochtouren. Auf die Frage, ob das Haus ganz gezielt ausgesucht worden sei, sagte Resch: "Der Verdacht besteht, aber wir wissen es derzeit nicht."

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