BIP-Anstieg minimal

Wirtschaftsleistung: “Wende”, aber kaum Wachstum

Wirtschaft
10.09.2013 09:49
Aus dem erhofften stärksten Wachstum der heimischen Wirtschaft seit einem Jahr ist im zweiten Quartal doch nichts geworden. Im Zeitraum April bis Juni lag das Bruttoinlandsprodukt real nur um 0,1 Prozent über dem vorhergehenden Vierteljahr, teilte das Wifo (im Bild Chef Karl Aiginger) am Dienstag mit. Damit ist die Wirtschaft in Österreich im zweiten Quartal ebenso schwach gewachsen wie im ersten - nämlich kaum. Dennoch sieht das Wifo eine "Konjunkturwende".

Bereits zum vierten Mal in Folge bewegte sich das Quartalswachstum zwischen +0,1 und -0,1 Prozent, also um die Nulllinie. Mitte August war das Wifo in seiner Schnellschätzung noch von 0,2 Prozent Anstieg ausgegangen. Den letzten nennenswerten Zuwachs hatte es mit +0,2 Prozent im zweiten Quartal 2012 bzw. +0,4 Prozent im ersten Quartal 2012 gegeben.

Trotz des in der Neuberechnung nun wieder auf 0,1 Prozent gesenkten Wachstums orten die Wirtschaftsforscher Grund für vorsichtigen Optimismus: In der EU vermehrten sich die Anzeichen für ein Ende der Rezession, in Österreich würden Unternehmensumfragen und der Wifo-Frühindikator ebenfalls auf eine Verbesserung der Wirtschaftslage in naher Zukunft hindeuten, erklärte das Institut.

"Wendepunkt durchschritten", Arbeitsmarkt schwächelt aber
Der Frühindikator stieg im August nach fünf Monaten der Stagnation deutlich an, wobei sich der Großteil der Teilkomponenten gegenüber den Vormonaten merklich erhöhte, so das Wifo. Österreichs Wirtschaft scheine "den unteren Konjunkturwendepunkt durchschritten" zu haben.

Die bisher schleppende Wirtschaftsentwicklung belastet laut Wifo allerdings nach wie vor den heimischen Arbeitsmarkt. Die Beschäftigung wächst zwar, aber anhaltend schwach, die Arbeitslosigkeit steige weiter.

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