"Bin ihm nicht böse"

OÖ: “Wilder” Mäh-Roboter sorgt für Garten-Chaos

Österreich
12.06.2013 17:01
Ein wild gewordener Rasenmäh-Roboter hat am Dienstag im oberösterreichischen Micheldorf das abgegrenzte Feld verlassen, fiel über den Zuleitungsschlauch zur Ölheizung her und zerfetzte ihn. Nicht die erste Attacke, das Gerät dürfte eine Abneigung gegen Gummi haben: Auch Gummistiefel hat es schon vernichtet.

Oder hat der selbstfahrende Rasenmäher den Schlauch gar als Eindringling in sein Revier gesehen und dieses verteidigt? Manfred Stangl (72), der den Roboter vor einem Jahr angeschafft hat, schmunzelt: "Seit ich ihn habe, schaut mein Garten endlich wieder recht gut aus. Es sind ja 1.400 Quadratmeter, geteilt in drei Felder. Und normalerweise bleibt der Mäher auch in seinem mit Draht abgegrenzten Rayon..."

14 Tonnen Erde kontaminiert
Diesmal allerdings nicht: Der Rasenmäher büxte aus, machte sich über den quer durch den Garten gelegten Heizölschlauch, über den gerade der Tank befüllt wurde, her und zerfetzte ihn. Eine gehörige Menge floss aus, die kleine Ölpest musste von der Feuerwehr gebunden, die kontaminierte Erde abgebaggert werden – dabei kamen insgesamt 14 Tonnen zusammen.

Stangl, der zehn Jahre einen Tankwagen fuhr, wundert sich ein wenig über die Bärenkräfte seines Mini-Mähers. "Die Schlauchwand ist ja fünf bis sechs Millimeter dick, dann kommt noch die Stoffschicht darunter", schüttelt er den Kopf.

"Man muss immer alles wegräumen"
Künftig will er noch penibler dafür sorgen, dass der elektronische Gartenhelfer freie Bahn hat. "Man muss schon aufpassen und immer alles wegräumen. Wenn meine Frau im Garten war und dann dort noch Gummistiefel oder Schuhe standen, hat sie der Rasenmäher auch schon demoliert. Ich bin ihm aber nicht böse, er wird sicher weiterhin zum Einsatz kommen", so Stangl versöhnlich.

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