Rettung in Haringsee

Verletzte kleine Waldohreule fand “Adoptiveltern”

Tierecke
29.05.2013 09:09
Happy End für ein Waldeulen-Kind in der Eulen- und Greifvogelstation Haringsee (EGS): Im Schlosspark Schönbrunn fanden und retteten Spaziergänger das völlig verängstigte Tier, das am Boden saß und von Krähen attackiert wurde. Nach einer ersten Untersuchung an der Veterinärmedizinischen Universität in Wien kam die Waldeule schließlich zur Aufzucht in die EGS.

Dort wird sie nun von Ammeneltern aufgezogen, bis sie schließlich ausgewildert werden kann. "Wir nehmen an, dass die biologischen Eltern sehr wohl in der Nähe waren, sich aber wegen der vielen Menschen im Schlosspark Schönbrunn nicht trauten, ihr Junges zu verteidigen", sagt Dr. Hans Frey, Leiter der EGS. "Die Adoption hat aber Gott sei Dank problemlos geklappt, und der kleinen Waldohreule geht's schon wieder bestens."

In der EGS werden pro Jahr etwa 250 Jungvögel gerettet. Das Besondere ist, dass diese von Ammeneltern aufgezogen und zu fast 100 Prozent wieder freigelassen werden. Mit Unterstützung der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" arbeiten Frey und sein Team an effektiven Maßnahmen für die verbesserte Rehabilitation, Aufzucht und Freilassung bzw. Unterbringung bedürftiger Eulen- und Greifvögel. Es ist die einzige Pflegestation, in der Jungvogelfindlinge durch Ammen derselben Vogelart, also in einem natürlichen Familienverband, großgezogen werden können. Dadurch werden die schädlichen Folgen einer Handaufzucht vermieden.

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