'Schlicht unleistbar'

Sonderregeln für Junge: Kurz prescht beim Wohnen vor

Österreich
24.03.2013 18:24
Die Regierungsparteien bringen wieder das Thema billigeres Wohnen aufs Tapet. Mit einem neuen Vorschlag lässt nun der Obmann der Jungen ÖVP, Staatssekretär Sebastian Kurz, aufhorchen: Er fordert zahlreiche Sonderregeln für die Jungen, damit die erste Wohnung leistbar wird. Die Kosten dafür soll der Bund tragen.

"In den letzten Jahren ist der Preis für Wohnungen und Häuser deutlich angestiegen. Für junge Menschen und junge Familien ist das in der Regel schlicht unleistbar", so Kurz zur "Krone".

Deshalb legt die Junge ÖVP nun einen Forderungskatalog speziell für diese Bevölkerungsgruppe vor. So plädiert Kurz etwa dafür, die Grunderwerbssteuer für das erste Eigenheim abzuschaffen, ebenso wie die Grundbuchgebühr für die erste eigene Wohnung.

Bis zu 100 Millionen Euro Kosten pro Jahr
Die Kosten dafür betragen, so rechnet der Staatssekretär vor, jährlich 50 bis 100 Millionen Euro. Finanziert werden sollen die Maßnahmen durch den Verkauf eines Teils der staatseigenen Immobilien, und zwar ausschließlich jener Objekte, die nicht genutzt werden oder bei denen kein staatliches Interesse besteht.

Kurz: "Der Erlös beträgt 1,2 Milliarden Euro, damit wäre der Entfall der Abgaben für die nächsten zwölf Jahre ausfinanziert. Die Sache ist zeitlich befristet angelegt, dann muss man wieder schauen, wie sich der Markt entwickelt."

Kurz hat auch sozialen Wohnbau im Visier
Auch den sozialen Wohnbau bezieht die junge Fraktion der Volkspartei in ihre neuen Vorschläge ein: Frei werdende Wohnungen sollen künftig für sozial schwache Jungfamilien zur Verfügung gestellt werden.

Ob all diese Positionen auch tatsächlich zur Linie der gesamten ÖVP werden, ist derzeit noch fraglich. Kurz will in den nächsten Wochen sowohl mit der eigenen Partei als auch mit der SPÖ Gespräche führen.

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