Der Verdächtige soll den Opfern hohe Geldbeträge mit den Angaben herausgelockt haben, dass seine Eltern bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen seien, sein Bruder verstorben sei und er Bargeld für Begräbniskosten und diverse Verkehrsstrafen brauche. Der Schaden beträgt mittlerweile rund 80.000 Euro.
Zahl der Opfer bereits auf 13 gestiegen
"Er hat mir den Himmel auf Erden versprochen und war so einfühlsam, und dann wollte er nur Geld", schilderte eine enttäuschte Wienerin - eines von zehn neuen Opfern des mutmaßlichen Heiratsschwindlers. Der Polizei waren am Dienstag zunächst drei junge Frauen mit Kindern aus Wien und Niederösterreich als Opfer bekannt.
Die Bekanntschaften soll der 25-Jährige meist im Internet "aufgerissen" und dann in stundenlangem E-Mail-Verkehr den edlen Frauenversteher gemimt haben. "Nachdem er sich das Vertrauen der meist alleinerziehenden Mütter erschlichen hatte, borgte er sich Geld wegen angeblicher Schicksalsschläge aus", so eine Polizistin aus Pöchlarn (NÖ). Dann tauchte er unter.
Auf freiem Fuß angezeigt
Der Wiener, der wegen schwerer Betrugshandlungen von der Polizei gejagt wurde, stellte sich schließlich am Mittwoch der Polizei. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt. Die Behörden können derzeit nicht ausschließen, dass es weitere Opfer gibt. Hinweise an die Polizei-Dienststelle Pöchlarn unter Tel.: 059 133/3142.
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