Inwieweit das Geld tatsächlich eingetrieben werden kann, sei noch unklar, so Christoph Rogler, Anwalt des gehörnten Oberösterreichers. Der leibliche Vater der drei Kinder stelle sich als vermögenslos dar: Er erhalte lediglich seine Pension, darüber hinaus besitze er nichts. Zudem habe der Pensionist selbst noch für seine Ehefrau und zwei minderjährige Kinder Unterhalt zu zahlen. Insofern könne man erst in einigen Jahren damit rechnen, die Forderung zu erhalten, erklärte der Anwalt.
Getuschel über Untreue stets abgetan
Der Fall war vor rund einem Jahr bekannt geworden: Der Oberösterreicher musste nach und nach entdecken, dass seine vier Kinder nicht von ihm sind. DNA-Tests ergaben dann, dass drei von dem Pensionisten stammen. Der vermeintliche Vater hatte 21 Jahre lang mit seiner Lebensgefährtin zusammengelebt und Getuschel über ihre mögliche Untreue stets als nichtig abgetan.
Der Mann schätzt, dass er für die Kinder insgesamt 400.000 Euro ausgegeben hat. Das Geld, das ihm aus dem Vaterschaftsstreit zusteht, will er dennoch seinem vermeintlichen Nachwuchs zugutekommen lassen, so der Gehörnte.
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