100 Tonnen Gestein

Nach Steinschlag in Sbg: Felsen aus Wand gesprengt

Österreich
02.08.2012 08:41
Grünes Licht für die Autofahrer: Die Pass-Gschütt-Straße bei Annaberg in Salzburg ist zumindest einspurig wieder befahrbar. Bereits am Dienstag wurden bis zu 100 Tonnen loses Felsmaterial gesprengt. Strohballen schützten dabei die Fahrbahn vor groben Beschädigungen.

Ein Sturm mit heftigen Windböen hatte am vergangenen Samstag gleich mehrere Bäume knapp 50 Meter oberhalb der Pass-Gschütt-Straße bei der Einfahrt zur Strubklamm entwurzelt. Eine mächtige Fichte lockerte dabei mit ihrem verzweigten Wurzelwerk einen massiven Felsen. Gleich drei Blöcke donnerten auf die Fahrbahn. Eine junge Autolenkerin aus Annaberg entkam dabei einem Unglück nur knapp (siehe Infobox).

Die Straße wurde sofort gesperrt. Landesgeologe Rainer Braunstingl empfahl die Sprengung des weiteren gelockerten Felsenmaterials. Eine Spezialfirma bereitete alles vor und setzte Bohrlöcher. Dienstag zu Mittag war es so weit: Das lose Material – zwischen 50 und 100 Tonnen – wurde gesprengt.

Straße mit Matten und Stroh geschützt
"Die haben die Fahrbahn extra mit Matten und Strohballen geschützt, damit nichts kaputt wird", so Rainer Braunstingl. Wenig später startete die Straßenmeisterei Hallein bereits mit den Aufräumarbeiten. "Acht Mann sind im Einsatz. Viel Gestein ist schon bei der ersten Felsstufe liegen geblieben. Das wird zuerst weggeräumt. Dann ist die Straße dran", berichtet Hans Steiger von der Straßenmeisterei Hallein.

Auf die einen Meter hohen Leitwände werden vorübergehend zwei Meter hohe Schutzgitter montiert. Diese sollen die Autofahrer vor Steinschlag bewahren. "Sobald die Fangnetze repariert sind, werden diese wieder montiert", erklärt Steiger. In knapp zwei Wochen wird die Straße zweispurig befahrbar sein.

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