Windböe als Ursache

Lenkerin entkommt Felssturz in Salzburg nur knapp

Österreich
30.07.2012 08:44
Nur knapp einem massiven Felssturz entkommen ist am Samstag in Salzburg eine einheimische Autolenkerin. Die Frau hatte die Stelle genau zum Unglückszeitpunkt passiert. Zwei kleinere Steine zerbeulten ihr Auto, sie selbst blieb aber glücklicherweise unverletzt.

"Genau dort, wo es schon vor fünf Jahren einen Abbruch gab, ist es am Samstag zu dem Felssturz gekommen. Eigentlich ist dort alles mit Fangnetzen verbaut. Es gab aber einen kurzen Sturm mit derart heftigen Windböen, dass gleich mehrere mächtige Bäume entwurzelt wurden", schildert Landesgeologe Rainer Braunstingl der "Krone". 

Einer dieser Bäume, eine Fichte, stand direkt an der Felskante. Als der Stamm knickte, brachen gleichzeitig auch drei knapp zwei Kubikmeter große Felsblöcke ab. Das Gestein donnerte 50 Meter auf die Pass-Gschütt-Straße bei Annaberg hinunter und zerstörte dabei zwei Fangnetze. "Ohne dieses Sicherungsmaßnahmen wäre der Schaden noch viel schlimmer gewesen", weiß Experte Braunstingl.

100-Tonnen-Felsplatte droht nachzurutschen
Die Autofahrerin, die die Straße exakt dann passierte, als die Felsen abbrachen, kam mit dem Schrecken davon. Zwei Steine beschädigten aber ihren Pkw an der Front und am Dach. Die Einheimische schlug sofort bei der Polizei Alarm, die Strecke zwischen Annaberg und Abtenau wurde umgehend gesperrt.

Eine weitere 100 Tonnen schwere Felsplatte droht jetzt ebenfalls in die Tiefe zu stürzen. Die Aufräumarbeiten können erst beginnen, wenn eine Spezialfirma die riesige Platte weggesprengt hat. Bei der Straßenmeisterei Hallein hofft man, dass sich das am Montag ausgeht. "Am Wochenende konnten wir leider niemanden erreichen, der das durchführt." Überdies müssen nun mehrere neue Fangnetze zur Absicherung errichtet werden.

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