"Wollte cool sein"

Geldscheine am PC gefälscht: 5 Monate bedingt für Schüler

Österreich
27.06.2012 12:35
Einen Schlussstrich unter eine Jugendsünde kann nun ein 15-jähriger Schüler ziehen: Er hatte Geldscheine im Gegenwert von über 3.000 Euro am Computer gefälscht und zusammen mit Freunden ausgegeben. Die Anregungen zum Fälschen habe der Bursche aus einer Fernsehsendung. Am Dienstag wurde er in Linz zu fünf Monaten bedingt verurteilt.

Die TV-Sendung "Galileo" über Geldfälscher und der Wunsch, sich seinen Klassenkameraden gegenüber hervorzutun, waren die Auslöser für diese Geschichte. Und schlecht dürften die gefälschten 10-, 20- und 100-Euro-Geldscheine aus dem elterlichen Multifunktionsdrucker auch nicht ausgefallen sein. Denn immerhin konnten der Angeklagte und zwei Freunde am Schulbuffet, in einem Burger-Lokal und am Linzer Christkindlmarkt damit einkaufen.

Zudem bekam der Bursche auch in der Klasse für kurze Zeit jene Aufmerksamkeit, die er sich gewünscht hatte. "Ich wollte als der Coole dastehen", sagte der Teenager in der Verhandlung. Ich habe es gemacht, "damit die Leute sehen, der hat Hunderter gefälscht".

Musste Schule wechseln
Allerdings war es schnell vorbei mit dem "Ruhm" als Geldfälscher, als die Geschichte die Runde machte und schließlich auch in das Büro des Direktors vordrang. Der Jugendliche musste das Linzer Gymnasium verlassen. Er besucht nun die Handelsschule, wo er nicht mehr von Mitschülern gemobbt wird.

Auch unter die rechtlichen Folgen kann er seit Dienstag einen Schlussstrich ziehen: Durch sein Geständnis kam er in der zweiten Verhandlung vor Richterin Ursula Eichinger mit fünf Monaten bedingt davon.

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