Die Mutter des Dreijährigen – die beiden Elternteile lebten getrennt - hatte die Ermittlungen rund um den Missbrauchsverdacht ins Rollen gebracht. Bereits vor einiger Zeit hatte die Frau gegenüber Behörden geäußert, dass mit dem Dreijährigen etwas nicht stimme.
So hatte sich ihr Sohn nach den Besuchen bei seinem Vater, die zumeist in der Wohnung der Eltern des 38-Jährigen in Wien-Umgebung stattgefunden haben sollen, äußerst auffällig verhalten. Schließlich waren der Frau Verletzungen an dem Buben aufgefallen, worauf sie bei der Polizei Anzeige erstattete.
Am Samstag klickten für den verdächtigen 38-Jährigen schließlich die Handschellen – er wurde in die Justizanstalt Wiener Neustadt gebracht. In seiner Zelle, die sich der Beschuldigte mit einem zweiten Mann teilte, habe er dann laut Polizei seinem Leben ein Ende gesetzt.
Die Staatsanwaltschaft wollte den Bericht des Landeskriminalamtes abwarten, ehe über weitere Schritte - etwa die Anordnung einer Obduktion - entschieden werde. Das Ermittlungsverfahren gegen den 38-Jährigen sei jedenfalls von Todes wegen beendet. Das Gericht hätte am Dienstag entscheiden sollen, ob die von der Anklagebehörde beantragte U-Haft verhängt wird.
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