Bei Amon geht es um eine Zahlung der Hochegger-Firma Valora an ein Blatt des ÖAAB, für das zumindest bisher keine Gegenleistung nachgewiesen werden konnte. Der VP-Fraktionschef im Korruptions-U-Ausschuss ist deshalb hier für die Staatsanwaltschaft von Interesse, weil er zum Zeitpunkt der Zuwendung Generalsekretär des ÖAAB war. Die Ermittlungen drehen sich um den Vorwurf der Geldwäsche. Amon weist alle Vorwürfe zurück.
Auch Gartlehner weist Vorwürfe zurück
Das tut auch SP-Mandatar Gartlehner. Er war lange Telekommunikationssprecher seines Klubs, stand aber auch auf der Payroll des Telekom-Lobbyisten Hochegger. Gartlehner betont freilich, von Hochegger nur Einkünfte wegen der Beratung bei Windpark-Projekten bezogen zu haben. Ermittelt wird von den Wiener Staatsanwälten trotzdem - nämlich wegen des Verdachts der Bestimmung zur Untreue sowie allenfalls wegen Geldwäsche.
Die nächste reguläre Sitzung des Nationalrats ist am 19. April angesetzt. Allerdings könnte es davor zu Sondersitzungen auf Antrag der Opposition kommen. FPÖ, Grüne und BZÖ wollen nämlich mit diesem Mittel gegen die Weigerung der Koalition, von der Opposition gewünschte Auskunftspersonen in den U-Ausschuss zu laden, protestieren (siehe auch Infobox).
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