"Im Ausland sind wir viel bekannter", meint der Gründer und Kopf der Band, Stani Vana. "Wir spielen im Jahr mehr als 50 Konzerte, von Russland über Japan bis nach Mexiko." Sogar in Südkorea standen !DelaDap schon auf der Bühne. "Wir wurden dort wie Stars gefeiert, uns war gar nicht klar, dass unsere Songs dort jeden Tag im Radio laufen", freut sich der Nomade.
Stani selbst wuchs in Prag und am äußersten Zipfel der Tschechoslowakei auf. "Der Ort lag am Ende der Welt, direkt an der ukrainischen Grenze, die Straße endete tatsächlich im Nichts. Dort habe ich natürlich sehr viel Volksmusik gehört." Dieses musikalische Erbe nahm er im Kopf mit, als er 1984 den Eisernen Vorhang durchbrach und nach Österreich flüchtete. "Das war eigentlich total verrückt, ich war wohl vom Kaugummi-Duft geblendet. In der Tschechoslowakei wurde ich dafür in Abwesenheit zu fünf Jahren Haft verurteilt", erzählt er. "Mittlerweile fühle ich mich als Österreicher."
Ein Stück seiner alten Heimat brachte er mit und kreierte den feurigen Nu-Gypsy-Sound. "Ich wollte den Klang meiner Kindheit in den Clubs hören." Zum 10-Jahre-Jubiläum der Formation gibt es nun das neue Album "I Know What You Want", das am 20. Jänner in der Szene Wien präsentiert wird. Und vielleicht heißt es demnächst in Aserbaidschan: "12 Points..."
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