"Ab dem 17. Dezember könnte die Großwetterlage richtig winterlich werden. Momentan sieht es so aus, dass zumindest Regionen ab 600 Meter Seehöhe kurz vor Weihnachten Neuschnee bekommen, besonders an der Nordseite der Alpen. Aber diese Prognose ist nur ein erster grober Trend und noch extrem unsicher", bleibt Meteorologin Barbora Stuhl vorsichtig optimistisch.
Statistiken der vergangenen Jahre zeigen jedenfalls eines: Es sollte davor genau definiert werden, was unter "weißen Weihnachten" überhaupt zu verstehen ist. ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik hat die weihnachtlichen Schneedaten von 1991 bis 2010 ausgewertet und kam zu folgendem Schluss: "Sehr selten sind wirklich perfekte weiße Weihnachten, wo es am 24. Dezember so schneit, dass der Schnee auch noch am 25. liegen bleibt. Das war in den vergangenen 20 Jahren in den meisten Orten nur zwei- bis sechsmal der Fall."
Je höher, desto sicherer die weiße Weihnacht
Deutlich besser sind die Chancen, dass zu Weihnachten bereits Schnee liegt. Orlik: "Die Wahrscheinlichkeit für eine Schneedecke zu Weihnachten liegt in Orten ab ca. 700 Meter über 70 Prozent. Es gilt natürlich: je höher, desto sicherer." So zeigten sich etwa Mürzzuschlag (Steiermark, 758 Meter) und Reutte (Tirol, 870 Meter) seit 1991 fünfzehn Mal zu Weihnachten in weiße Pracht gehüllt, der Brenner (Tirol, 1.450 Meter) sogar jedes Jahr.
Am seltensten sind weiße Weihnachten naturgemäß im Flachland - und da vor allem in Niederösterreich, in Wien und im Burgenland. So konnte man sich in Eisenstadt (184 Meter) in den vergangenen zwei Jahrzehnten lediglich zweimal über eine schneebedeckte Landschaft freuen, Wien (198 Meter) und Graz (366 Meter) immerhin viermal, Linz (263 Meter), Salzburg (430 Meter) und St. Pölten (274 Meter) sechsmal, Bregenz (436 Meter) siebenmal, Klagenfurt (450 Meter) und Innsbruck (577 Meter) zehnmal.
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