Feuer in Chemiefabrik
Australien: Angst vor Giftgas-Wolke nach Großbrand
Das Feuer, das kilometerweit zu sehen war, sorgte in den Morgenstunden (Ortszeit) in Canberra für ein Verkehrschaos. Vorsorglich wurden Straßen gesperrt, Buslinien vorübergehend eingestellt und Schulen geschlossen. Die Brandursache war zunächst unklar. Als direkte Folge des Feuers wurden den Notdiensten zufolge bisher keine Verletzten gemeldet.
Gift-Alarm rund um Fabriksareal
Aus Sorge um eine mögliche toxische Giftwolke wurden aber in einem Umkreis von zehn Kilometern um die Fabrik die Bewohner gebeten, ihre Häuser nicht zu verlassen sowie Fenster und Türen geschlossen zu halten. In der Anlage entstehe als Nebenprodukt chemischer Reaktionen auch ein beißender schwarzer Rauch, teilten die Behörden mit.
Das in dem Rauch enthalte Phosgen, das im Ersten Weltkrieg als chemische Waffe eingesetzt wurde, könne Haut- und Augenreizungen, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Brustschmerzen verursachen, so die Behörden. Erste Schadstoffmessungen in der Luft erbrachten demnach aber keine beunruhigenden Werte.
Feuer nach acht Stunden unter Kontrolle
Erst nach rund acht Stunden konnte die Feuerwehr das Feuer am Nachmittag unter Kontrolle bringen, die Löscharbeiten könnten aber noch Stunden in Anspruch nehmen, sagte ein Sprecher der Einsatzkräfte gegenüber australischen Medien. Die Sperrzone rund um das Fabriksareal wurde mittlerweile auf einen Radius von 300 Metern reduziert.
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