Kein Geld mehr?

Euro-Gruppe stellt Griechen erneut die Rute ins Fenster

Ausland
08.09.2011 13:20
Griechenland muss weiter um Hilfen aus dem Euro-Rettungsschirm zittern. Der Vorsitzende der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker (Bild), sagte am Donnerstag, Athen müsse sich trotz seiner bisher getroffenen Anstrengungen im Klaren sein, dass es die von der Eurozone definierten Ziele zu respektieren habe. Die Ausschüttung der sechsten Hilfstranche aus dem ersten, 110 Milliarden Euro schweren Rettungspaket könne sonst nicht stattfinden.

Vorige Woche waren Experten von EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds - die sogenannte Troika - vorzeitig von ihrer Überprüfung aus Athen zurückgekehrt, da die Regierung keine ausreichenden Maßnahmen vorweisen konnte, um die geforderten Spar- und Reformziele zu erreichen. Grünes Licht von der Troika ist aber die Voraussetzung für die Freigabe des Geldes.

Die endgültige Entscheidung der Eurozone ist für Mitte September angesetzt und wird auch Thema des informellen Treffens der EU-Finanzminister in einer Woche im polnischen Breslau sein.

Fünf Tranchen aus erstemRettungspaket
Bisher hat Griechenland fünf Tranchen aus dem ersten Rettungspaket und damit rund 65 Milliarden Euro - inklusive des IWF-Anteils - erhalten. Mit der sechsten Tranche wird die gesamte Hilfssumme auf rund 80 Milliarden steigen, womit noch 30 Milliarden Euro ausständig wären, davon gut 20 seitens der EU.

Diese verbleibenden 20 Milliarden würden allerdings in das von den EU-Ländern zu ratifizierende zweite Rettungspaket für Griechenland und einen modifizierten Rettungsschirm EFSF übergehen. Die Details dazu sind aber noch nicht ausverhandelt.

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