Via Satellit entdeckt

Japans Tsunami ließ in der Antarktis Eisberge entstehen

Wissenschaft
10.08.2011 11:08
Auch weit entfernt von der Küste Japans sind jetzt die Auswirkungen des verheerenden Tsunamis im März sichtbar geworden. In der Antarktis haben die Riesenwellen nämlich neue Eisberge entstehen lassen, wie die Europäische Raumfahrtagentur ESA am Dienstag mitteilte. Die Astronomen hatten die schwimmenden Berge auf ihren Satellitenbildern entdeckt.

Die Riesenwellen rasten im März mit mehr als 13.000 Kilometer durch den Pazifik und trafen schließlich im Süden das Sulzberger Eisfeld. Obwohl sie kaum noch höher als 30 Zentimeter waren, reichten die aufeinanderfolgenden Wellen aus, um mehrere große Stücke Eis abzubrechen.

Diese trieben nun in die Ross-See, berichtete die ESA, deren Radarbilder ihres Envisat-Satelliten (Bild 2) von einem NASA-Team ausgewertet wurden. Die größten Eisberge sind demnach rund 80 Meter dick und haben eine Oberfläche von 6,5 mal 9,5 Kilometern.

Zerstörungen via Satellit dokumentiert
"Diese Erkenntnis zeigt uns, wie wichtig die Satellitenbilder sind, um solche Naturphänomene zu verstehen", so der Leiter der Envisat-Mission, Henri Laur. "Unsere Satellitendaten werden auch eingesetzt, um nach dem Erdbeben und dem Tsunami die Zerstörung zu dokumentieren." Envisat wird hauptsächlich zur Beobachtung der Antarktis eingesetzt und liefert täglich Bilder vom Südpol.

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