"2083"-Schrift

Breivik verschickte sein Manifest auch an Österreicher

Österreich
02.08.2011 21:40
Der norwegische Attentäter Anders Behring Breivik soll sein Manifest kurz vor den Anschlägen von Oslo auch an "zwei bis drei Österreicher" verschickt haben. Das berichtete die ORF-Sendung "Report" am Dienstagabend unter Berufung auf eine Adressliste, die den Redakteuren vorliegen soll. Unter den Adressaten sei auch ein "Rechtsextremist, der öfters als Fußballrowdy mit einschlägigen Transparenten aufgefallen ist", heißt es in dem Fernsehbeitrag.

Breivik, der die Schuld an den Anschlägen auf Regierungsgebäude in Oslo und ein Sommerlager der norwegischen Sozialdemokraten am 22. Juli eingestanden hat, beruft sich in seiner kurz vor der Tat veröffentlichten Schrift wie berichtet auf eine "Wiener Denkschule". Die "Vienna School of Thought" betitelte Denkweise bezieht ihren Namen auf die zweite Wiener Türkenbelagerung 1683, die mit der Niederlage der Angreifer endete.

Laut früheren Berichten in russischen Medien hatte Breivik im Jahr 2005 als Transitpassagier den Flughafen Wien-Schwechat besucht. Ob er sich davor oder danach in Österreich aufhielt, ist jedoch nicht bekannt.

Breivik lobte in Manifest FPÖ und BZÖ
Breivik lobte in seinem Manifest "2083 - eine europäische Unabhängigkeitsdeklaration" FPÖ und BZÖ und bedankt sich bei seinen "Brüdern und Schwestern" in Österreich (siehe Infobox).

Ende Juli war der Nationalratsabgeordnete Werner Königshofer aus der FPÖ ausgeschlossen worden, nachdem er die Attentate Breiviks mit der österreichischen Fristenlösung für Schwangerschaftsabbrüche in Zusammenhang gestellt hatte.

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