Das Projekt Bad Deutsch-Altenburg der "via donau" war Ende Februar vom Land gestoppt worden. Es hätte massive bauliche Eingriffe in "einem der best geschützten Gebiete Europas" vorgesehen und sei juristisch nicht genehmigungsfähig gewesen, weil der Antrag mit dem absoluten Eingriffsverbot des Nationalparkgesetzes des Landes nicht vereinbar und damit rechtswidrig gewesen sei, so Heilingbrunner. "Der Naturversuch wäre UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung, Anm.) -pflichtig gewesen." Der Umweltdachverband, das Forum Wissenschaft & Umwelt (FWU), die Umweltorganisation Virus und die Bürgerinitiative Donaufreunde hätten nunmehr "langfristige Planungsgrundsätze für einen alternativen Rahmenplan ausgearbeitet".
Maßnahmen "im Einklang mit Umwelt-und Naturschutz"
Es gelte schrittweise vorzugehen und "vom Fluss zu lernen", betonte FWU-Präsident Reinhold Christian. Konzepte müssten anpassungsfähig gestaltet, die Umsetzung der Maßnahmen müsse flexibel sein. Planungsgrundsätze hätten zu definieren, "wie vorzugehen und nicht was zu erreichen ist".
Die Umweltorganisation Virus will laut ihrem Sprecher Wolfgang Rehm "die Potenziale für Uferrückbau und Gewässervernetzung weitestgehend genutzt" sehen. So sei etwa der "Naturversuch Hainburg" als konkreter neuer Vorschlag von der Idee getragen, Renaturierungsschritte zu setzen, um Verbesserungen sowohl der ökologischen Bedingungen des Stroms als auch der Wasserstraße Donau zu erreichen.
Günter Schobesberger von der BI Donaufreunde verwies auf die "River Information Services" die der Schifffahrt die Möglichkeit böten, den Verkehr auf der Donau auch bei Niederwasser aufrecht zu erhalten. Klar sei, so die Vertreter der Umweltorganisationen und Bürgerinitiativen, dass für die Stromlandschaft Wien-Bratislava nur langfristige Planungen infrage kämen, "die im Einklang mit Umwelt-und Naturschutz stehen".
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