"Gib mir 20 Euro, dann passiert dir nichts!", drohte der Angeklagte seinem Opfer am Nachmittag des 24. Jänners mehrmals. Zur Bekräftigung hatte er noch sein Messer gezückt und hielt es sich vor den Bauch - mit der Klinge in Richtung der verängstigten Innsbruckerin und ihrer sechsjährigen Tochter.
Das verstörte Opfer flüchtete laut schreiend zur nächsten Bushaltestelle und zog ihre kleine Tochter hinter sich her. Der bewaffnete Räuber folgte ihnen auf Schritt und Tritt. Bei der Bushaltestelle wartete die Rettung: "Drei bis vier Männer haben sich zwischen mich und den Angeklagten gestellt", erzählt die Frau im Zeugenstand noch immer aufgebracht und verschreckt - obwohl die Tat schon Monate zurückliegt.
"Ein solches Verhalten ist untragbar!"
Der Angeklagte konnte sich nicht mehr an alles erinnern. Fest steht, dass er unter beträchtlichem Alkohol- und Drogeneinfluss stand: Metadon, Psychopax und Alkohol (1,9 Promille). Zurechnungsfähig war er laut Gericht allerdings noch. Seine Strafe: Sieben Jahre unbedingte Haft, sowie weitere drei Monate aus einer früheren bedingten Strafe. Richter Angerer kommentierte das noch nicht rechtskräftige Urteil: "Es kann nicht angehen, dass man in Innsbruck am helllichten Tag überfallen wird. Ein solches Verhalten ist untragbar!"
von Manuel Diwosch, Tiroler Krone
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