Bis zum Vorjahr gab es eine Übergangsregelung: Bis maximal ein Jahr war es gestattet, die Hunde enger zusammenzupferchen. Doch in Salzburg war die Überbelegung ein Dauerzustand, da viel zu wenige Hunde an interessierte Tierfreunde vergeben wurden.
Tierheim führte "Schwarze Liste"
Es gab sogar eine "schwarze Liste", welche Berufsgruppen gar keine Vierbeiner erhalten durften – von Landwirten über Mitarbeiter im Tourismus bis zu Menschen über 65.
Alle Hintergrundinfos zum Zwist im Salzburger Tierheim findest du in der Infobox
Stadt-Vize Harald Preuner: "Wir wollen durchsetzen, dass die Tiere im Heim ganz ordnungsgemäß untergebracht sind. Der Bescheid sieht vor, dass entweder weniger Hunde gehalten oder zusätzliche Zwinger gebaut werden", berichtet der ÖVP-Politiker.
Pfleger als Leidtragende der Platznot
"Die Frist läuft bis Ende März – dann müssten die Vierbeiner endlich genügend Platz haben. Wenn das nicht erfüllt wird, kann die Stadt vorzeitig aus dem Vertrag mit dem Verein aussteigen und das Tierheim durch andere Betreiber führen lassen", fügt er hinzu.
Die Leidtragenden dieser Platznot bei den Vierbeinern waren oft die Pfleger, die mit viel Enthusiasmus um das Wohl der Tiere bemüht sind: "Sobald es im Heim gar zu eng wurde, mussten sie Hunde sogar zur Pflege zu sich nach Hause mitnehmen", heißt es aus dem Kontrollamt dazu.
von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung
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