Aus für St. Pölten

Land bevorzugt Medizin-Universität in Krems

Niederösterreich
30.01.2011 17:00
Es bleibt dabei: Die einzige Medizin-Uni in Niederösterreich wird in Krems an der Donau entstehen. Ein privater Investor wollte, wie berichtet, auch in St. Pölten ohne Steuergelder eine Ärzte-Schmiede errichten. Nun schob das Land diesem Projekt einen Riegel vor – es werden keine Praktikumsplätze bereitgestellt.

"Unser Engagement für eine Medizin-Uni in Niederösterreich ist leider zu Ende", zieht sich Alfred Pritz zurück. Der Gründer und Rektor der Sigmund-Freud-Universität hatte große Pläne in der Landeshauptstadt, wollte hier ohne öffentliche Mittel eine Ärzteausbildung auf die Beine stellen. Doch die Verhandlungen um die Praktikumsplätze im Spital sind gescheitert.

"Unprofessionelle Vorgangsweise"
Pritz: "Es gibt keine freien Stellen für uns." Begründung aus dem Landhaus: "Diese Ausbildungsplätze werden in Zukunft für die Studenten aus Krems benötigt." Dabei hatten Landespolitiker ursprünglich mit einer Kooperation mit Pritz geliebäugelt, um an die begehrte Uni-Zulassung zu kommen. "Plötzlich wurde ich nicht mehr in die Gespräche einbezogen. Eine unprofessionelle Vorgangsweise", kehrt der renommierte Investor dem Land zwischen Enns und Leitha enttäuscht den Rücken.

Knapper Kommentar aus dem zuständigen VP-Ressort: "Wir setzen auf ein zukunftsweisendes Projekt mit Partnern von Wiener Unis."

von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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