Am Mittwoch um 9.30 Uhr kam der Anruf eines besorgten Anrainers, der bei der Eder-Kreuzung in Salzburg-Parsch einen großen, verdächtigen Mann mit schwarzer Mütze, blauer Jeans und roter Jacke sah. Also fuhr die Polizeistreife "Tasso 2" sofort los.
Verdächtiger stieß Polizist zur Seite
In der Kühbergstraße konnte Revierinspektor Otmar Oberauner (im Bild mit seinem Diensthund "Ruby") die verdächtige Person ausfindig machen, als diese sich gerade mit einem Kumpanen treffen wollte. "Da hörte ich nur noch wie einer rief 'Achtung Polizei'", schilderte Oberauner. "Dann liefen die beiden schon in Richtung Kühberg davon." Bei der Flucht stieß einer der Verdächtigen den Polizisten zur Seite. Also nahm Oberauner Diensthund Ruby den Maulkorb ab. Der Schäfer konnte den Mann einholen und biss ihn in den rechten Oberarm.
Über Maschendrahtzaun geklettert
"Um eine schwerere Verletzung zu vermeiden, wurde der Hund aber zurückgerufen", schildert Polizei-Jurist Hofrat Hermann Winkler. Der Verdächtige sah seine Chance und nutzte den kurzen Moment, um zu flüchten. Mit Maulkorb konnte Ruby zwar erneut die Fährte des Flüchtenden aufnehmen, doch der sprang über einen hohen Maschendrahtzaun und machte sich aus dem Staub.
Der Unbekannte und sein Begleiter waren am Nachmittag nach wie vor auf der Flucht. Die eingeleitete Großfahndung mit zwölf Beamten und mit Unterstützung des "Libelle"-Hubschraubers blieb ohne Erfolg. Die Polizei sucht weiterhin nach den Männern. Der eine ist gut zwei Meter groß und sportlich, der andere etwa 1,70 und untersetzt. Der größere der beiden dürfte nach dem Biss durch den Polizeihund verletzt sein.
von Max Grill, Markus Tschepp (Kronen Zeitung) und salzburg.krone.at
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