Neuer Protest

Gasgegner machen Druck: “Wechseln den Stromanbieter”

Salzburg
05.10.2010 08:34
"Aktion Umstieg" heißt es bei den Gegnern der Tauerngasleitung, die sich von Salzburg bis Kärnten formiert haben. Sie wollen alle bei der Salzburg AG kündigen und steigen auf einen Stromanbieter mit 100 Prozent erneuerbarer Energie um. Die Ersten haben schon unterschrieben, Hunderte könnten folgen: "Wir wollen ein Signal gegen fossile Energie setzen", so Sirikit Reuchlin kämpferisch.

"Das Energieleitbild des Landes Salzburg stammt aus dem Jahr 1997 und ist somit völlig veraltet", schlug Vorkämpferin Reuchlin Alarm. Erneuerbare Energie kommt zu kurz. Dabei bestätige eine neue Studie von Rupert Haslinger bereits, dass der Gasbedarf in Zukunft wieder sinken wird.

Jetzt wollen die Gegner der Tauerngasleitung mit einer neuen Protestaktion den Wettbewerb der Stromanbieter ankurbeln. Sie rufen zum Ausstieg aus den Verträgen mit der Salzburg AG auf. Reuchlin: "Wir haben eine Firma gesucht, die in keinster Weise mit Atomstrom oder fossiler Energie verbunden ist und mit der 'AAE Naturstrom' den richtigen Partner gefunden."

Bei einer Versammlung am Freitag in Golling haben sich die ersten angeschlossen. "Unser Potenzial liegt bei 2.000 Gegnern", rechnet Sprecherin Eva Pohn-Weidinger. Und: "Weil der Markt lange ein Monopol war, wissen viele nicht wie einfach ein Umstieg ist."

Die Reaktion der Salzburg AG darauf: "Wir sind nur 15 Prozent-Teilhaber der Gasleitung und vertreten dort regionale Interessen. Kunden können schon jetzt bei uns 100 Prozent Ökostrom beziehen."

Kronen Zeitung

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