Hocherfreut zeigt sich Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ) über den Sieg von Franz Voves. "In einem Bundesland, das über 60 Jahre lang konservativ regiert wurde, zum zweiten Mal die Nummer-Eins-Position zu erringen, kann man mit Fug und Recht als ein geradezu historisches Ergebnis bezeichnen. Und dazu kann ich Franz Voves und der steirischen SPÖ nur gratulieren", so Burgstaller. Die SPÖ werde nun erneut den Führungsanspruch in der Steiermark erheben.
Das Abschneiden der FPÖ hält Burgstaller für ein "klares Zeichen, dass SPÖ und ÖVP sich noch stärker mit dem Thema Integration auseinandersetzen müssen. Man muss die Wähler und ihre Anliegen in dieser Frage einfach ernst nehmen."
Haslauer erfreut über "Aufholjagd" der ÖVP
Das hauchdünne Kopf-an-Kopf-Rennen der steirischen ÖVP mit der SPÖ stimmte ÖVP-Chef Wilfried Haslauer zuversichtlich. Auch er will den roten Chefsessel bei den Salzburger Landtagswahlen 2014 zurückerobern. Er gratulierte dem steirischen ÖVP-Spitzenkandidaten Hermann Schützenhofer zur "Aufholjagd und der sehr respektablen Leistung. Es ist gelungen, in der Landesregierung einen Gleichstand herzustellen". Gegen einen amtierenden Landeshauptmann anzutreten sei nicht einfach gewesen, erklärte Haslauer.
Schnell: "Sind auf richtigem Weg"
Die Verdoppelung der Stimmen für die FPÖ in der Steiermark veranschauliche deutlich, dass sich die Freiheitlichen in Österreich weiter stabilisierten, betonte der Salzburger FPÖ-Landesparteichef Karl Schnell. "Wir sind auf dem richtigen Weg und nehmen im Gegensatz zu den anderen Parteien die Sorgen der Bevölkerung ernst."
Die Kritik der Kontrahenten an dem Online-Anti-Minarett-Spiel sei übertrieben gewesen und hätte den Freiheitlichen nicht geschadet, meinte Schnell. Das Wahlergebnis des BZÖ zeige, dass "die Abspaltungsversuche wieder einmal ins Leere gingen".
Aus dem leichten Stimmenzuwachs der Grünen in der Steiermark schöpft der Salzburger Landessprecher der Grünen, Cyriak Schwaighofer, Optimismus für die Zukunft. "Es zeigt sich eine Fährte aus der schwierigen Phase." Für die Grünen nicht einfach gewesen, da Spitzenkandidat Werner Kogler erst vor wenigen Monaten für den gewählten Listen-Ersten einsprungen ist.
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