Zudem steigt offenbar die Häufigkeit der Eingriffe. So mussten die Waste-Watcher von Jänner bis Juli dieses Jahres bereits 2.988 Mal aktiv werden. Das bedeutet ein Plus von 36 Prozent zum Vergleichszeitraum des Vorjahres (2.195). 558 Anzeigen wurden heuer bereits erstattet, 1.057 Strafmandate ausgestellt. "Es geht mir nicht um maximales Strafen, sondern um maximale Sauberkeit", versicherte die Ressortchefin.
Hundekot-Vergehen als klare Spitzenreiter
Was die Gesamtbilanz betrifft, liegen Hundekot-Vergehen klar an der Spitze. Sie machen mit 2.891 Amtshandlungen mehr als ein Viertel der knapp 10.000 geahndeten Verstöße aus. 1.659 Mal wurde deswegen schon gestraft, 1.232 Ermahnungen wurden ausgesprochen. Auch hier stiegen die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr: Mussten im ersten Halbjahr 2009 die Waste-Watcher 642 Mal Herrchen bzw. Frauchen wegen unliebsamer Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner ermahnen oder strafen, waren es heuer bereits 831 Amtshandlungen.
"Die Situation mit dem Hundekot hat sich dramatisch verbessert", zeigte sich Sima überzeugt und verwies auf eine aktuelle Umfrage der MA48. Dieser zufolge sind 49 Prozent der Wiener der Meinung, dass sich das "Häufchen-Problem" seit Einführung der Kontrollorgane verbessert habe. Im Oktober 2009 waren erst 34 Prozent dieser Meinung.
Geringer Bekanntheitsgrad der Truppe
In Sperrmüll-Angelegenheiten schritten die Saubermänner seit Februar 2008 1.010 Mal ein, bei illegal abgestellten Einkaufswagerln 953 Mal. Die restlichen 4.857 Beanstandungen entfielen auf die Kategorie "Sonstiges". Darunter falle vom ausgespuckten Kaugummi über das Entleeren von Auto-Aschenbechern an Kreuzungen bis hin zum Ablagern von Bauschutt alles nur Denkbare, erklärte MA-48-Chef Josef Thon.
An ihrer Bekanntheit müssen die Müllwächter allerdings noch arbeiten. Immerhin mehr als ein Drittel, nämlich 34 Prozent der Wiener, wissen über die Existenz der Straftruppe nicht Bescheid. Und von jenen, die davon schon einmal gehört oder gelesen haben, kennen nur 31 Prozent den Namen Waste-Watcher.
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