Verbrannte Leiche

Wer hat Lydia D. mit dem Verdächtigen gesehen?

(Bild: APA/LKA BURGENLAND, APA/SID BURGENLAND)

Im Fall der getöteten und im burgenländischen Nickelsdorf verbrannt aufgefundenen Lydia Dobija bittet die Polizei nun anhand von Bildern um Hinweise aus der Bevölkerung. Die Ermittler interessiert besonders, ob jemand den 58-jährigen Verdächtigen (Bild rechts) und die 72-jährige Pensionistin (links) am 20. Juli - dem Tag, an dem die Frau starb - alleine oder gemeinsam gesehen hat.

Die Ermittlungen erstrecken sich laut Sicherheitsdirektion Burgenland über den nördlichen Großraum Wiens und Niederösterreichs. Besonderes Augenmerk gilt dem südöstlichen Donauraum entlang der A4 bis hin zum Auffindungsort der Toten im Nordburgenland.

Die Polizei interessiert auch, ob jemand die beiden kennt bzw. kannte. Für die Kriminalisten ist weiters von Bedeutung, ob jemand ein Fahrzeug mit den zwei Personen in Zusammenhang bringen kann.

Verdächtiger half beim Identifizieren
Unterdessen ist am Dienstag bekannt geworden, dass der Verdächtige zur Identifizierung der 72-jährigen Pensionistin beigetragen hat. Der 58-jährige Österreicher mit argentinischen Wurzeln gelte jedoch weiterhin als Hauptverdächtiger.

Nach dem Fund der verbrannten Leiche in Nickelsdorf waren Bilder von Schmuckstücken der Toten veröffentlicht worden. Der 58-Jährige habe sich daraufhin gemeldet und gesagt, eines der Schmuckstücke könne der Pensionistin gehören, teilte die Staatsanwaltschaft Eisenstadt mit.

"Großes Stück im Puzzle" fehlt noch
Es gebe nach wie vor eine "hohe Verdachtslage, dass er der Täter ist", so die Erste Staatsanwältin Theresia Schneider-Ponholzer. Allerdings fehle "im Puzzle noch ein großes Stück: Wir kennen immer noch nicht den Tatort und sind immer noch auf die Indizienlage angewiesen".

Hinweise werden an den Journaldienst des Landeskriminalamtes unter der Telefonnummer 059133/10-3333 erbeten.