Zehn Mitarbeiter tot
Hilfsorganisations-Chef zweifelt an Taliban-Täterschaft
Die Taliban bekannten sich am Samstag zu dem Anschlag. Sie warfen dem Ärzte-Team christliche Missionierung vor. Frans wies das zurück. Er erklärte, dass sich die Taliban ungewöhnlich spät als Täter gemeldet haben. Außerdem habe sich auch noch eine andere islamistische Gruppierung zu der Tat bekannt.
US-Außenministerin Hillary Clinton hatte den Vorfall zuvor als "widerwärtigen Akt mutwilliger Gewalt" der Taliban bezeichnet. Unter den getöteten Mitarbeitern ist auch eine Deutsche sowie Kollegen von ihr aus den USA, Afghanistan und Großbritannien. Sie waren in der Provinz Badakshan im Nordosten Afghanistans erschossen aufgefunden worden.
Wie Frans weiter mitteilte, befindet sich ein afghanischer Fahrer der Ärztegruppe im Innenministerium in Kabul in Gewahrsam. Ob er Verdächtiger oder nur Zeuge ist, sagt er nicht. Die Leichen der Getöteten werden nach Angaben der IAM zu weiteren Untersuchungen in die USA überführt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.