"Felix bekommt dadurch ein Gefühl dafür, wie er abspringen muss und seine Vorwärtsrotation kontrollieren kann", erläuterte der technische Direktor des Projekts mit dem Titel "Red Bull Stratos", Art Thompson. Auch den Start aus der Druckkapsel, aus der Baumgartner springen wird, hat der Salzburger schon probiert. Schauplatz war das Sage Cheshire Aerospace in Lancaster in Kalifornien. Die Kapsel wurde zu diesem Zweck an einem 40.000-Tonnen-Kran befestigt, um ihre Aufhängung am Ballon zu testen, der den 41-Jährigen in die Stratosphäre bringen soll.
Dabei ging es darum, dass die Kapsel möglichst stabil bleibt, denn schon die geringste Drehung könnte zu einem gefährlichen "flat spin" führen, sobald Baumgartner eine Schicht mit höherer Luftdichte erreicht. "Das schaut nach dem Praxistest sehr gut aus", erklärte Red-Bull-Stratos-Luftstratege Luke Aikins. Über der Wüste von Perris, ebenfalls in Kalifornien, führte Baumgartner Skydives aus fast 8.000 Metern Höhe durch, um den Druckanzug und Körperpositionen sowie den Druckabfall während des Flugs zu beherrschen.
Zurück ins Labor
"Bei jedem Test lernen wir dazu", sagte Baumgartner, "jetzt gehen wir zurück ins Labor". Dort wird weiter an der Ausrüstung getüftelt. Ab Ende Juli werden auf einer Air Force Base in San Antonio in Texas weitere Belastungstests durchgeführt. Dazu werden Bedingungen simuliert, die in 36.600 Metern Höhe und bei minus 70 Grad herrschen. Nach deren Abschluss werde man vermutlich wissen, wann der Sprung stattfindet - "auf jeden Fall 2010", sagte Baumgartners Sprecher Thomas Kniewasser.
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