Als Motiv gab die Mutter von zwei Kindern "extreme Geldnot" durch mehrmaliges Übersiedeln nach ihrer Scheidung an, verbunden mit einem "Kaufrausch". "Wenn es mir nicht gut gegangen ist, habe ich viel eingekauft. Das war eine Ersatzbefriedigung - was aber nichts entschuldigt. Es tut mir fürchterlich leid", sagte die Angeklagte unter Tränen. Sie steht jetzt ohne Job da.
Überweisungen aufs Privatkonto
Die Ex-Geschäftsführerin "hat in zahlreichen Fällen Überweisungen vom Vereinskonto auf ihr Privatkonto veranlasst", so lautete der Untreue-Vorwurf von Staatsanwalt Peter Reifenberger. Weiters habe sie auch Beträge vom Konto des gemeinnützigen, sozialen Vereins für private Zwecke bar abgehoben und auch Arbeitsleistungen vom Verein selbst in Anspruch genommen.
Eingeschränkt zurechnungsfähig
Verteidiger Thomas Praxmarer wies auf das psychiatrische Gerichtsgutachten hin, wonach seine Mandantin unter einer kombinierten Persönlichkeitsstörung leide und dadurch auch nur "eingeschränkt zurechnungsfähig war". Zudem habe sie bereits mehr als 8.000 Euro an Schaden wiedergutgemacht.
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