Für Gerhard Wimmer, Chef der Salzburger Berufspiloten-Schule, ist das Unglück ein Schock: "Unsere Firma existiert seit zehn Jahren, das war der erste Unfall. Der Lehrer hatte Hunderte Schulflugstunden, und auch der Schüler war in seiner Ausbildung weit fortgeschritten. Er hätte das Flugzeug auch ohne Ausbildner steuern können."
Schon seit seiner Zeit beim Bundesheer arbeitete Andreas H. aus Hochburg-Ach an seiner Pilotenkarriere. Am Samstag fuhr er zu seiner Freundin nach Salzburg. Sonntag früh, exakt um 8.45 Uhr, startete er mit einer Cessna 150E und seinem Fluglehrer Jörg R. aus Piding (Bayern) vom Salzburg-Airport Richtung Suben.
Dort kam die zweisitzige Maschine, die frisch aus der Wartung gekommen war, aber nie an. Nach der halben Strecke dürfte der Flieger Motorprobleme bekommen haben. Alle Versuche, die Cessna noch auf einem Feld notzulanden, scheiterten. Um 9.20 Uhr stürzte das Flugzeug aus 70 Metern Höhe in die Wiese.
Cockpit völlig zerstört
Das Cockpit wurde bei dem Aufprall völlig zerstört, das Heck des Flugzeugs brach sogar ab. Der Flugschüler und sein Lehrer waren auf der Stelle tot. Eine Flugunfall-Kommission untersucht nun die genaue Ursache, eine Obduktion soll Aufschluss geben, wer von den Insassen das Steuer in der Hand hatte.
von Markus Schütz und Max Grill, "Kronen Zeitung"
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