Sie hatten das gesamte Leben noch vor sich – jetzt weiß Simone P. nicht, wie sie die nächsten Tage durchstehen soll. Immer wieder quält sie die Frage, wie es zu der Tragödie kommen konnte: Ihr Verlobter Klaus St. war von dessen Vater erschossen worden. Dass der Jus-Student den inhaftierten Geschäftsmann bedroht hat, ist für sie "unvorstellbar".
Den Geschäftsmann Alfred St. beschreibt Simone P. als ruhig und in sich gekehrt, doch er konnte auch ausrasten. Nach dem Tod von Klaus’ Mutter war der 62-Jährige keine Stütze für seinen Sohn. Er habe ihn als Muttersöhnchen bezeichnet, so ein Freund des Opfers aus der Studentenverbindung.
Nach der Aussprache mit seinem Vater wollte sich Klaus St. bei seiner Verlobten melden. Doch der Anruf blieb aus. Bald begann sie sich Sorgen zu machen. Gegen 21.30 Uhr klopfte es an der Tür. Draußen stand die Polizei – mit der Todesnachricht.
"Ich kann mir nicht erklären, wie es dazu kommen konnte. Unvorstellbar, dass Klaus auf seinen Vater losgegangen ist", so Simone P. Und: "Ich kann nicht glauben, Klaus nie wieder zu sehen."
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