Ausgangspunkt der monatelangen Ermittlungen war ein Ladendiebstahl am 10. Oktober des Vorjahres. Mitarbeiter eines Lebensmittelgeschäftes in Hof hatten zwei Kinder erwischt, wie sie etwas in ihren Taschen verschwinden ließen.
Um bei der Einvernahme Pluspunkte bei der Polizei zu sammeln, verrieten sie einen Freund: „Der hat am Vortag ein paar Bienenstöcke, die am Waldrand gestanden sind, umgeschmissen.“ Dabei ist ein Schaden von 200 Euro entstanden.
Retourkutsche fürs "Petzen" - noch mehr Delikte verraten
Also musste auch dieser Jugendliche am Posten erscheinen. Der startete jetzt eine Retourkutsche für die beiden „Verräter“: „Die haben noch ein paar andere Diebstähle begangen. Ich weiß das ganz genau, weil ich selbst auch dabei war.“
Alkoholische Getränke und Zigaretten im Wert von 220 Euro hatten sie mitgehen lassen. Insgesamt waren sieben Burschen im Alter von elf bis 15 Jahren als Langfinger unterwegs.
Auch Bankomatkarte und Musikinstrumente als Beute
Einer der Haupttäter, bereits amtsbekannt, bedrohte danach einen Freund, der ihn "verpfiffen" hat. Wieder musste er zur Polizei. Die fand dann bei ihm eine Bankomatkarte einer Salzburgerin. Diese Karte hat der Jugendliche der Frau im Restaurant seiner Mutter gestohlen, in dem er zeitweise aushilft. Und schließlich konnte auch noch der Diebstahl zweier Musikinstrumente aus einer Schule in Thalgau geklärt werden.
Nur zwei der sieben Burschen können angezeigt werden. Die anderen sind noch keine 14 Jahre alt und daher strafunmündig – aber ein Fall für das Jugendamt.
Symbolbild
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