Lob vom US-Botschafter

„Kurz repräsentiert Zukunft europäischer Politik“

Österreich
30.05.2018 10:22

Am 24. Mai hat Trevor Traina, der neue US-Botschafter in Österreich, in Wien offiziell sein neues Amt angetreten und nur eine Woche danach ist der Diplomat voll des Lobes für Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). „Er repräsentiert die Zukunft der europäischen Politik. Österreich ist in großartigen Händen“, twitterte Traina, ein Unterstützer von US-Präsident Donald Trump und IT-Unternehmer aus Kalifornien, am Dienstagabend nach einem Treffen mit Kurz.

Bei seiner Ankunft in Wien hatte Traina vor allem seine emotionale Bindung an Österreich betont. Dieses sei das erste Land gewesen, das er als Volksschulkind Mitte der 1970er-Jahre besucht hatte, und zwar auf Einladung seines Großvaters Wiley T. Buchanan, der damals US-Botschafter in Österreich war.

„Großartiges Treffen mit Sebastian Kurz“
Traina berichtete auf Twitter von einem „großartigen ersten Treffen mit Sebastian Kurz“. Als Botschafter hoffe er, die Kooperation in den Bereichen Handel, Investitionen, Sicherheit und Kulturaustausch auszuweiten. „Wir sind einer starken und wechselseitig erfolgreichen Beziehung mit Österreich verpflichtet“, unterstrich der US-Botschafter, der für sein Amt von Donald Trump nominiert worden war. „Ich freue mich auch darauf, mit den österreichischen Partnern während der kommenden EU-Präsidentschaft zusammenzuarbeiten, um unsere gemeinsamen Ziele voranzubringen und die transatlantische Kooperation zu stärken“, so Traina, der sich in seiner noch kurzen Amtszeit bereits einem „Krone“-Interview stellte.

Kurz-Kritik an US-Präsident Trump
US-Präsident Trump geht derzeit außen- und wirtschaftspolitisch auf Konfrontationskurs mit den europäischen Staaten, die sich gegen die Verhängung von Strafzöllen sowie gegen den Iran-Atomdeal gerichtete Sanktionen wehren. Bundeskanzler Kurz hatte den US-Präsidenten dafür scharf kritisiert. „Die USA gefährden europäische Wirtschaftsinteressen, daher stellen wir uns entschieden gegen die Politik“ Trumps, sagte Kurz Mitte Mai beim EU-Gipfel in Sofia.

Video aus dem Archiv: US-Botschafter in Wien kehrt in Residenz zurück

Trump müsse die „Message“ der EU-Staaten akzeptieren, forderte er eine dauerhafte Ausnahmeregelung von den umstrittenen Strafzöllen. Den US-Ausstieg aus dem Atomdeal mit dem Iran bezeichnete der ÖVP-Chef kürzlich als „bedauerlichen Fehler“, die US-Außenpolitik sei „unberechenbar geworden“.

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