Kindergartenstudie:

„Kein wissenschaftliches Fehlverhalten“ geortet

Österreich
24.04.2018 19:30

Die Uni Wien hat am Dienstagnachmittag die Stellungnahme zur Wiener Kindergartenstudie des Islamforschers Ednan Aslan veröffentlicht. Fazit: Aslan könne kein wissenschaftliches Fehlverhalten vorgeworfen werden, es gebe lediglich kleinere Mängel. Auch der Autor selbst sieht sich dadurch in seiner Arbeit bestätigt: „Ungeachtet diverser Schwächen wird die Pilotstudie als eine Arbeit beurteilt, die wissenschaftlichen Gepflogenheiten keineswegs widerspricht.“

Aslan hatte der Veröffentlichung des Gutachtens ursprünglich nicht zugestimmt, da eine Klage gegen ihn vorlag. Da der Rechtsstreit zwischen Stadt Wien und Aslan Ende vergangener Woche mit einem Vergleich beigelegt wurde, stimmte er der Veröffentlichung nun zu. Die 32 Seiten starke Expertise kann auf der Homepage der Uni Wien eingesehen werden.

Kein wissenschaftliches Fehlverhalten
Das Gutachten sollte feststellen, ob die Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis eingehalten wurden. Es kam zu dem Schluss, dass Aslan „kein wissenschaftliches Fehlverhalten“ vorgeworfen werden könne, die Studie aber sehr wohl Mängel aufweise. Aber auch ein Einfluss des Integrationsministeriums, das die Studie beauftragt hatte, stehe außer Streit, urteilten die Prüfer. Als massiven Einflussfaktor werten dabei die Verfasser des Gutachtens etwa den Zeitdruck, der beim Erstellen der Pilotstudie omnipräsent war.

Schwächen waren Autor bewusst
Aslan selbst äußerte sich dazu in einem Statement, das zeitgleich von der Uni Wien veröffentlicht wurde. „Ungeachtet diverser Schwächen - derer ich mir (...) zum Teil selbst bewusst bin - wird die Pilotstudie als Arbeit beurteilt, die wissenschaftlichen Gepflogenheiten keineswegs widerspricht.“ Zudem habe er selbst auf „die Schwächen, die einer als Pilotstudie angelegten Untersuchung zwangsläufig innewohnen“, hingewiesen.

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